Massagen können auch das Immunsystem stärken und chronische Entzündungszustände verringern
Therapeutische Effekte auf die mentale und physische Gesundheit
Neben den allgemeinen psychologischen Auswirkungen der Massage auf das Wohlbefindenbelegen zahlreiche klinische Studien positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit. So haben zum Beispiel Neuroimaging- und Elektroenzephalographie-Studien eine Auswirkung auf die Zusammensetzung der Gehirnwellen gezeigt, die mit erhöhter Entspannung, Wachsamkeit und verringerter Angst verbunden sind.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sich der Parasympathikustonus bei manuellen Therapien erhöht, was sich positiv auf den Blutdruck und die Belüftung des Bronchialsystems auswirkt. Andere Studien haben einen Rückgang des Stresshormons Cortisol durch eine Verringerung der Aktivitäten der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse sowie einen Anstieg von Oxytocin gezeigt, das mit prosozialem Verhalten, Empathie und Vertrauen zusammenhängt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Massagen zahlreiche Vorteile haben, die sich positiv auf verschiedene körperliche und stressbedingte psychiatrische Störungen auswirken können, darunter depressive und Angststörungen, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, die Parkinsonsche Krankheit und Demenz. Günstige Auswirkungen wurden auch bei der Verringerung von autistischen Symptomen bei Kindern, Schmerzen des Bewegungsapparats, Fibromyalgie, Herzerkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie Asthma und Multiple Sklerose beobachtet.
Bei all diesen Krankheiten können Massagen daher als ergänzende therapeutische Maßnahmen angesehen werden, die den klassischen medizinischen Ansatz unterstützen und ergänzen können.
Quelle: Massagetherapie in der Palliativmedizin: eine narrative Literaturübersicht von 2012 bis 2022